Hochzeitszeitung – Was muss rein?

Der schöne Brauch, für das Brautpaar eine individuelle Hochzeitszeitung zu kreieren, gehört vielerorts beinahe schon traditionell zu einem gelungenen Tag. Dabei ist die Hochzeitszeitung mehr als nur ein kleines Präsent für das Brautpaar. Sie ist das ideale, weil persönlichste aller Geschenke. Mit ihren Artikeln und Bildern über Braut und Bräutigam erinnert die Hochzeitszeitung an alte Zeiten. Sie erzählt Geschichten aus Kindertagen und der Schulzeit, vom Single-Dasein oder besonderen Stationen der Beziehung.

Der Inhalt macht’s

In erster Linie ist die Zeitung also ein schönes Erinnerungsstück, das noch Jahre nach der Trauung immer mal wieder rausgeholt und durchgeblättert wird. Aber sie dient auch der Unterhaltung am großen Tag und soll das Paar, ganz in diesem Sinne, auf humorvolle Weise vorstellen. Gedanken, die man den Frischvermählten mit auf den Weg geben möchte, können außerdem darin Platz finden. Zitate vom Brautpaar machen sich in der Zeitung genauso gut wie Bilder vom Junggesell(inn)en-Abschied und dem Polterabend. Gern gelesen werden auch Steckbriefe von Braut und Bräutigam, wobei Standardangaben zu Augenfarbe und Körpergröße wenig interessant sind. Fakten wie »Schönster Moment« oder »Peinlichstes Fettnäpfchen« finden sicher größeres Interesse. In diesem Sinne dürfen die engsten Freunde auf anderen Seiten auch aus dem Nähkästchen plaudern. Unter Hochzeitsrezepten können Koch- und Backtipps für verschiedene Ehesituationen stehen, während bei den Horoskopen ein Blick in die Zukunft der frisch Vermählten geworfen wird. Für einigen Spaß sorgen auch ein Baby-Generator und Kleinanzeigen, in denen verraten wird, was die Braut und der Bräutigam so suchen oder loswerden möchten. Für alle Beiträge gilt: lieber witzig, treffend und ein klein wenig provokant als lieb, langweilig und schrecklich harmlos.

Die ersten Bilder von der Trauung können ein topaktuelles Highlight sein – möglich wird das, wenn die Zeitung am Hochzeitstag fertiggestellt und abends druckfrisch zur Feier ausgeliefert wird.

Üblicherweise wird die Hochzeitszeitung von Freunden oder Verwandten gestaltet und am Tag der Hochzeit an die Gesellschaft der Feiernden verteilt. Viel Zeit und Mühe will in eine lesenswerte Zeitung investiert werden. Um den Lieben diese Aufgabe nicht aufzubürden, aber auch um sich selbst wie gewünscht darzustellen, beauftragen viele Heiratswillige inzwischen professionelle Zeitungsmacher mit der Erstellung. Der Aufwand für Recherche, Konzeption, Bildbearbeitung und Design bleibt natürlich gleich – wird jedoch von einem Experten betrieben, in den mehr und mehr Paare gern investieren.

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Die Hochzeitszeitung – was muss rein

Unbedingt

  • Deckblatt mit Schlagzeile, z.B.: „Lisa und Thomas heiraten – alle Hintergründe!“ oder: „Lisa und Thomas – die Traumhochzeit des Jahres!“
  • Vorstellung Braut und Bräutigam sowie deren Eltern
  • Fotos „damals bis heute“
  • Texte: Anekdoten, witzige Geschehnisse, Urlaubserinnerungen
  • Programm und Location der Hochzeit
  • Glückwünsche
  • humorvolles Impressum (Wer hat bei der Erstellung mitgewirkt?)

Optional

  • Behind the scenes – Hochzeitsvorbereitung
  • Tipps für Flitterwochen
  • Persönliches Hochzeitshoroskop
  • Fotos der geladenen Gäste im Sinne einer Galerie
  • Brautpaar-Rätsel (mit Verlosung von Sachpreisen)
  • Speisekarte der Hochzeitsfeier
  • 10 Ehegebote
  • witzige Zitate zum Thema Ehe und Liebe

Wichtig sind der chronologische Aufbau und die Absprache, wer welchen Teil übernehmen soll. Daher wird eine Hochzeitszeitung meist schon Wochen oder Monate vorher geplant und vorbereitet, damit sie pünktlich am Tag der Hochzeit überreicht werden kann.